Deutsche, wehrt euch!

Werbeplakat an einer Bushaltestelle: Deutsche, wehrt euch -- 26. September beide Zweitstimmen (X) AFD und (X) NPD -- Euer Land zählt auf euch

Zu diesem frivolen Plakätchen, das mir schon sehr gefällt, habe ich vier Anmerkungen zu machen:

  1. Wenn schon eine Fraktur, dann bitte auch ein langes „ſ“ bei „Deutſche“, damit es richtig ist. Das runde „s“ ist ſchon eine lateintümelnde Verwäſſerung des guten, geraden Geiſtes deutſchen Frakturſatzes, der vor allem in Verbindung mit der Verwendung ſchroffer Stiefelſchacht-Groteſken ſchmerzt. So könnte man ja glatt die Wachſtube mit einer Wachstube verwechſeln!
  2. Die Futura stammt zwar aus dem Jahr 1927, ist aber wegen des Bauhaus-Stiles semantisch unpassend.
  3. So doof, dass sie darauf reinfallen könnten, sind weder die Wähler der AfD noch die extrastraffen Wähler der NPD. Aber der Spott sitzt.
  4. Vergleichbare Plakate zur öffentlichen Verspottung der Wähler von CDU, SPD, CSU, FDP, Grüne, Die Linke wären sehr wünschenswert und gar nicht viel schwieriger zu gestalten, denn diese Wähler sind ebenfalls sehr dumm und verantwortungslos. Einige von ihnen glauben sogar, Hartz-IV-, Wirecard- und Cum-Ex-Scholz sei jetzt „sozial“ geworden und stehe für mehr Gerechtigkeit. So viel Realitätsabstand muss man erstmal hinkriegen!

Das wird man doch wohl noch sagen dürfen!

Twitter -- Hallo, -- Twitter ist nach deutschem Recht verpflichtet, Nutzer zu benachrichtigen, die von Personen in Deutschland unter dem NetzDG gemeldet wurden. -- wir haben eine Beschwerde bezüglich deines Accounts, @goebelmasse, für den folgenden Inhalt erhalten: -- Tweet-ID: 1406213978238423044 -- Tweet-Text: So schade, dass diese #SPD in den letzten Jahrzehnten niemals irgendwo mitregiert hat. Die hat immer so tolle Ideen! FICKT EUCH SELBST, VERLOGENE WAHLKAMPFLÜGNER! [url] -- Wir haben den gemeldeten Inhalt untersucht und sind zu dem Schluss gekommen, dass er im Rahmen der Twitter Regeln (https://support.twitter.com/articles/18311) oder deutscher Gesetze nicht der Entfernung unterliegt. -- Mit freundlichen Grüßen -- Twitter

Hier mein Redesign des SPD-Logos, gedeckt von der grundgesetzlich verbürgten Kunstfreiheit und natürlich vom ganz allgemeinen Menschenrecht der Freiheit der Meinungsäußerung:

Bearbeitetes Logo der SPD. Der Schriftzug »SPD« ist teilweise unsichtbar und wie ein sinkendes Schiff geneigt. In der oberen rechten Ecke das Emoji mit dem ausgestreckten Mittelfinger.

Ich wünsche der Partei von Hartz IV, Rentenabschaffung durch Riestern und staatlich subventioniertem Arbeitsmarkt zur staatlichen Förderung des Lohndumpings und der Hungerrenten unter ihrem *kicher!* Kanzlerkandidaten Olaf „Ich war Schröders Generalsekret“ Scholz viel Erfolg bei ihrem mit Hingabe angestrebten Scheitern an der Fünf-Prozent-Hürde und drücke an dieser Stelle noch einmal meine Hoffnung aus, dass die Intelligenzbeleidigung in nicht allzuferner Zukunft in das StGB als Straftatsbestand aufgenommen wird, damit man die unerträgliche und schamlose Social-Media-Politikspam solcher Wahlkämpfer wirksam unterbinden kann.

Allen anderen intelligenzbegabten Menschen rufe ich zu: Es entspricht offenbar vollständig den Twitter-Nutzungsbedingungen, wenn man in einem Tweet, in dem man eine offene Wahlkampflüge als solche benennt, mit den zugegebenermaßen nicht höchsten zivilisatorischen Standards entsprechenden Worten „FICKT EUCH SELBST, VERLOGENE WAHLKAMPFLÜGNER!“ abschließt. Macht davon weisen Gebrauch! Und häufigen!

Mit fröhlichen Grüßen aus dem langjährig SPD-regierten Hannover, in dem schätzungsweise 50.000 Wohnungen fehlen — ohne, dass das außerhalb der Wahlkampfzeiten zu irgendeiner politischen Aktivität führte oder innerhalb der Wahlkampfzeiten zu etwas anderem als intelligenzbeleidigendem Geschwätz direkt vom Social-Media-Spamteam des lokalen Fraktionsobermotzes Lars Kelich.

Die Idee, Twitter zu bearbeiten, bis es nicht mehr stinkt, wie es etwa das Dummchen Annalena beim politischen Mitbewerb auf ihrer eigenen Website vorgemacht hat, ist jedenfalls (noch) zum Scheitern verurteilt.

Ab jetzt geht es hier wieder völlig unpolitisch weiter. Hier gleich zum Runterkommen ein lustiges Tierfoto:

Ein Gorilla liegt auf dem Boden und zeigt den Mittelfinger