Kork mal die große Underberch-Pulle auf! Der schmeckt zwar ganz schön bitter, aber nach einem Liter kann man sogar die Nachrichten ein bisschen ertragen.
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Für Vögeli und Vögela
Gesundheit ist kein Zufall
An diesem Detail aus einer Zahnpastareklame des Jahres 1944 fallen Dinge auf:
- Die Typografie nach ein paar Jahren Hitlerscher Menschenverwertung ist beinahe modern und für das schnelle Lesen gemacht.
- Totaler Krieg fängt beim Zähneputzen an.
- Jeder ist für seine Gesundheit selbst verantwortlich und gegenüber dem „Volkskörper“ in Form von Blockwarten, SS und Gestapo jederzeit rechenschaftspflichtig. Krankheit wird als Ausrede nicht anerkannt.
- Es ist leicht, diesen Text so umzuformulieren, dass er heute beim flüchtigen Lesen niemanden mehr auffiele: „Verminderte Leistungen sind nur allzuoft die Folge von Erkrankungen. In der marktkonformen Demokratie (A. Merkel) ist Krankheit keine Privatangelegenheit, und die Sorge für die eigene Gesundheit ist eine Pflcht gegenüber den Märkten und der internationalen Konkurrenzfähigkeit der deutschen Wirtschaft. Kaufen Sie das Esoterikbuch „Wie kann ich mich lange leistungsfähig und wirtschaftlich verwertbar erhalten“ für teures Geld aus ihrem Buchhandel“.
- Krankheit wird als Ausrede nicht anerkannt, und mit Hartz Fear sowie mit lebenslanger Gängelung durch die Behörden von Hubertus Heil bestraft.
Spieglein, Spieglein an der Wand!
Zu allen Zeiten und in allen gesellschaftlichen Situationen verstanden es die stinkenden Löcher von Werbern gar prächtig, auf den Ängsten und dem Gefühlschaos pubertierender Menschen Klavier zu spielen, von BlankoSulf bis Clerasil. Leider vergessen die Pubertiernden das alles, wenn sie ihre Scheißjahre erst einmal hinter sich gebracht und gut verdrängt haben. Sonst würde hier sicherlich ganz anders mit Werbern umgegangen… diesen eitrigen Pickeln an der Psyche der Gesellschaft.
Beschränkt verfügbarer Wolkensuff
Früher war sogar die Luftverschmutzung besser!
Die erste „fliegende untertasse“
Mehr über die Ereignisse vom 24. Juni 1947, deren Nachwirkungen bis heute die journalistischen Sommerlöcher auffüllen können.