Inge weiß Bescheid

Werbung aus dem Jahr 1969: Die schlaue Inge hat's -- Sie weiß Bescheid. -- Denn darauf kommt es an: Zu wissen, wo man sucht. Ganz gleich, was man braucht (ob Waren, Dienste, ganze Branchen). -- Gelbe Seiten -- Branchen-Fernsprechbuch zum Amtlichen Fernsprechbuch -- Hier gesucht, heißt schon gefunden

Lt. unbestätigten Gerüchten aus für gewöhnlich völlig uninformierten Kreisen soll diese Inge mit ihrem FeTAp 611 und ihren amtlichen Bescheidwisser-Seiten immer noch arbeiten: In der BRD-Verwaltung. Na, wenigstens bleiben ihr dabei lange Wartezeiten und fehlender Durchblick erspart.

Günstiger geht nicht!

Reklame der Deutschen Telekom aus dem Jahr 1998: Günstiger können Sie keine Geschäfte machen: jetzt tagsüber für 49 Pf/Min* mobil telefonieren. -- Das neue Nokia C6 zum Aktionspreis von 49 DM in allen T-Punkten.

In den neunziger Jahren fing in der BRD das an, was seitdem unsere Zeit in der BRD wie eine Pest prägt: Dass in der Reklame an den Preisen für Telekommunikation und Internet kleine Asteriske gesetzt werden, die auf eine Fußnote in unleserlichem Fünf-Punkt-Augenpulver verweisen, in der man oft etwas unklar formuliert nachlesen kann, wie teuer es wirklich ist und was das Angebot wirklich bedeutet. In der Folge von zweieinhalb Jahrzehnten dieses Reklame-Hirnficks sind die Preise für Telefon und Internet in der BRD bis heute auf Weltrekordniveau. Die dafür gelieferten Leistungen allerdings nicht, die sind schäbig und noch unterhalb dem Niveaus eines so genannten Dritte-Welt-Landes (wie sagen wir mal: Indien). Und alle finden es geil und zahlen die Apothekenpreise!

Und während alle Arschpolitiker vom europäischen Wirtschaftsraum faseln, kann ich als ein Mensch aus der BRD nicht einfach meinen Mobilfunkvertrag in den Niederlanden oder in Polen abschließen, wo er viel billiger wäre. Da würde ja das ganze und einzige Geschäftsmodell der staatlich protegierten Telefon- und Internetabzocker in der BRD, diese ganze Bande vom ehemaligen Staatsbetrüb Telekom bis zu Vodafone, wegbrechen.