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Continental 2
Seid froh, dass die Werbung nur aussieht und nicht klingt, denn niemand will die Schlager der frühen Sechziger Jahre noch einmal hören. Diese hier:
Diese Musikbox sieht wesentlich besser aus, als die abgespielte Musik ertönt, wenn man ein paar Groschen einwirft. Und in diese Dinger wurden ständig Groschen eingeworfen.
Zahleneingabe im Jahr 1965
Stell! Mich! Auf!
Hmm, „XYZ“ liest sich, als sei da ein kleines Unglück beim Aufgeben der Kleinanzeige passiert… aber es war ganz sicher ein sehr seriöser Aufsteller.
Blickpunkt 1968
Jet 100
Für die Jüngeren: Das obskure Gerät zur Linken der Zierfrau mit ihren gespreizten Beinen ist eine so genannte Musikbox. Diese Geräte kommen aus dem Vor-MP3-Zeitalter. Sie standen in jeder Kneipe und auch in vielen Restaurants. Man konnte zwanzig Pfennig einwerfen, auf einer großen Liste verfügbarer Schallplatten nachschauen, welche man hören wollte und auf etwas schwergängigen Tasten einen Code eingeben, was zur Folge hatte, dass eine unfassbar aufwändige Mechanik diese Schallplatte abspielte. Da diese Dinger meist am Dauerdudeln waren und ein durchschnittlicher Schlager aus der Sechziger-Jahre-Hölle rd. vier Minuten dauerte, brachten sie dem Aufsteller rd. 3 Mark in der Stunde ein. Also so ungefähr zwanzig Mark am Abend. Das klingt nicht nach viel Geld, aber so ein grüner Zwanzig-Mark-Lappen mit dem Bild einer Frau mit Magenverstimmungsgesicht auf der Vorderseite und einer Klarinette mit Geige auf der Rückseite hatte zu dieser Zeit eine erstaunliche Kaufkraft. Der ist nicht mit 20 Euro von heute zu vergleichen. Auch nicht mit 50 Euro. Aber dafür hat heute jeder einen Kopfhörer immer und überall dabei…
Schallplattenlager
Was die Jüngeren nicht mehr kennen und sich wohl auch nicht mehr vollstellen können: Es gab Musikboxen; Automaten, die nach Geldeinwurf Schallplatten aufgelegt und laut abgespielt haben.