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Erfreute Aufsteller und Spieler
Leider ist das auf dem kleinen Bild kaum sichtbar, aber an diesem Geldspielgerät im schörkellosen und doch experimentierfreudigen Design der Sechziger Jahre bestechen nicht nur die aparten Senkrechtstreifen auf der Scheibe, sondern auch der sichtbar heftig die Münzen erbrechende Goldesel. Ich möchte wetten, dass die optisch gar nicht dazu passende Einfassung der Steuertaste und des Münzeinwurfes sowie die Auszahlschale aus Messing noch als Restbestände aus den Fünfziger Jahren im Lager herumlagen und einfach weiter verbaut wurden.
Ein besser erkennbares Foto vom Design des Gehäuses und der Scheibe findet sich relativ mühelos im Internet.
Stell! Mich! Auf!
Hmm, „XYZ“ liest sich, als sei da ein kleines Unglück beim Aufgeben der Kleinanzeige passiert… aber es war ganz sicher ein sehr seriöser Aufsteller.
Astra und Additor
Mehr Impulskontrolle
Von Könnern für die Praxis
Was in der Werbung nicht steht: Damit ein großer Gewinn in so einer musikboxend schlagerdurchdudelten Bierdunsthölle „Auf die Leber“ der Siebziger Jahre auch so richtig auffällt — das Verlieren soll ja eher nicht so wahrgenommen werden, aber für „hervorragende Kassenergebnisse“ reichlich stattfinden — hatte die Exquisit Gold noch die Direktauszahlung in den größeren Serien. Wenn auf dem Sonderspielezähler eine Zahl über zwanzig stand, führte jeder Gewinn dazu, dass eine 2-DM-Münze direkt in die Schale prasselte. Dass unter der Schale ein kleiner Hohlraum war, der dieses Geräusch noch etwas verstärkte, war natürlich kein Zufall, sondern ein Beispiel der Ingenieurskunst. Von Könnern für die Praxis eben.