Schlagwort-Archive: Achtziger Jahre
Olivetti berät die Bundesregierung!!!1!!!1!
Die Beine Ihres Autos
Lass deinen ganzen Tag verschlingen!
Achtung, der folgende Text ist nicht von Kurt Schwitters™, sondern einigermaßen gut und ohne Absicht einer besonders lustigen Wirkung aus dieser Reklame übersetzt:
Uhrzeit hat noch nie so viel Spaß gemacht!
PAC-MAN ARMBANDUHREN
Pac-Man™ hat die Videospielindustrie revolutioniert! Mit der Einführung der Pac-Man™- und Ms.-Pac-Man™-Uhren der Paxxon Corporation beginnt auch eine revolutionäre neue Form der Zeitmessung. Unter Verwendung der einzigartigen neuen Schwebscheiben-Technologie dreht Pac-Man™ verschlingende Geister, Powerpillen und Kirschen, während er die Zeit anzeigt. Paxxon Uhren haben Schweizer Juwelenwerke und langlebige, farbenfrohe Bänder, die zu jeder Armdicke passen. Jede Uhr kann Ihnen genau die Zeit anzeigen, aber Pac-Man™-Uhren verschlingen den ganzen Tag für Sie. Das Tragen von Zeit hat noch nie so viel Spaß gemacht!
Ich frage mich auch heute noch manchmal, wie ich die Achtziger Jahre geistig überstanden habe, ohne bleibende Hirnschäden zu behalten, die mich zum Achtziger-Jahre-Ditschi machen. Das ganze schreckliche Jahrzehnt war mit solchem (vor allem farben-rohen, aber doch nicht ganz so langlebigem) Tinnef voll, und die Menschen fandens geil und habens gekauft… von der schrecklichen Popmusik will ich gar nicht erst anfangen. Eine fürchterliche Dekade!
¹Das war zumindest der damals unter Pac-Man-Spielern übliche Begriff dafür.
Time and magik
Frühstück dich fitt!
Mit Gruß an alle Tönnies-Mitarbeiter! Ihr müsst einfach mehr Wurst frühstücken, dann werdet ihr auch nicht krank und bleibt am Leben! 👋
(Wer es durch die Gnade seiner späten Geburt nicht mehr mitbekommen hat: Diese Reklame lief von den Sechziger Jahren bis in die Neunziger Jahre hinein in ganzseitigen Anzeigen in so ziemlich jeder Zeitung und Zeitschrift. Es war unmöglich, diese primitiv-magische „Lebenskraft“-Reklame in ihren vielen lustigen Behauptungen nicht wahrzunehmen. Sie hing auch an Litfasssäulen und Plakatständern, und sie klebte in Straßenbahnen und Bussen. Kaum wurde den Menschen gesagt, dass sie nicht mehr essen, sondern sich ernähren sollten, dass sie jetzt mit dem großen Essen nach Zahlen beginnen sollten, damit sie auch schlank, gesund und sexy seien, schon fing diese Kampagne an. Und in den Achtzigern war sie unerträglich, penetrant, wie eine chinesische Wasserfolter mit immer wieder tröpfelnden Dummheitsreizen, mit dem Ziel, dass die gepeinigten Rezipienten einfach ihr Gehirn auswerfen. Warum sollten die Fleisch-„Produzenten“ ihre Kunden auch besser als die Viecher behandeln? Denn die ganze Zeit über war Fleisch das Skandal-Lebensmittel Nummer Eins.)
Mode aus dem Land der Freizeit
Ich finde ja, dass die Karstadt-Läden fünfunddreißig Jahre zu spät schließen.