Ausnahmsweise ist dieser Eintrag in korrekter Rechtschreibung und unmittelbar verständlichem Gebrauchs-Deutsch gehalten. Das hat einen guten Grund, er soll gefunden werden. Und zwar von Suchmaschinen.
Wenn man es für dumm hält, eine Website so zu machen, dass sie von Suchmaschinen nicht gefunden werden kann, denn ist dieses Blog eine dumme Website.
Die hier gepflegte Kunstfertigkeit in den verwendeten Schreibweisen weicht so deutlich von der genormten deutschen Rechtschreibung ab, dass ein dummer Volltext-Index einer Suchmaschine niemals eine Seite von dieser Site in seiner Ergebnisliste haben wird. Die Dummheit liegt allerdings weniger in dieser Site, sie liegt in der allzu dummen Vorgehensweise heutiger Suchmaschinen beim Durchforsten des Internet.
Letztlich handelt es sich bei allen Suchmaschinen um eine technisch recht aufwändige Suche nach mit den Suchbegriffen übereinstimmenden Begriffen, die sich in Dokumenten wiederfinden, die im Internet veröffentlicht wurden. Natürlich werden weitere Ansätze zur Verbesserung des Ergebnisses einer solchen Suche verfolgt, die sich hinter dem technokratischen Wort vom »Ranking« verstecken — das ist der Grund dafür, dass die meisten Menschen mit den ersten zehn Ergebnissen einer Google-Suche ganz gut bedient sind.
Was bei dieser Herangehensweise völlig unter dem Tisch fällt und letztlich zur Unbeachtlichkeit im Internet verurteilt wird, das sind alle Projekte, deren Autoren und Macher einen guten Grund haben, nicht die Standard-Rechtschreibung zu verwenden.
In diesem Blog werden zum Beispiel Sonderzeichen, ungewöhnliche Schreibweisen, falsche Worttrennungen und eingeschobene Großbuchstaben (Binnenmajuskeln) verwendet, um nach Möglichkeit zu jedem verwendeten Wort assoziatives Material in der Wahrnehmung des Lesers freizusetzen, während die veröffentlichten Texte bei vordergründiger Betrachtung sinnlos scheinen. Die Folge der dummen Suchmaschinen-Technik wird es denn, dass solche Texte zwar von Google und anderen Suchmaschinen indiziert werden, jedoch niemals in den Suchergebnissen auftauchen können — es steht schließlich nicht zu erwarten, dass jemals jemand nach »MondNaht«, »Cklokken« oder »BückenMark« suchen wird. Dieser Wortgebrauch ist Ausdruck meiner kichernden, schöpferischen Kraft. Bei einem von den Ergebnissen der Suchmaschinen immer mehr dominierten Internet bedeutet dies auch, dass diese vorhandenen Texte in einer gewissen Weise nicht mehr im Internet existieren — schlicht, weil sie nicht gefunden werden können. Das ist besonders bedauerlich in einer Zeit, in der »googlen« ein duden-gesegnetes deutsches Verb geworden ist und eine Site, die von Google nicht gefunden wird, für viele Menschen kein sichtbarer Bestandteil des Internet ist.
Ich bin mir dieser Problematik sehr wohl bewusst. Anfangs habe ich noch versucht, diesem Mangel an Auffindbarkeit durch Setzen von Technorati-Tags zu begegnen, aber auch hier stellt sich ein Problem. Diese Tags sind unterhalb des Textes sichtbar und zerstören seine Ästhetik, indem sie ihr technisches Gepräge dem jeweilgen Werk hinzufügen, was ein unbefriedigender Zustand ist. Zudem bringen sie in viele Texte ein hier völlig unerwünschtes Element genormter Rechtschreibung (selbstgeRächtSchreiBong). Ich werde deshalb bei weiteren Veröffentlichungen in diesem Blog davon absehen, sie zu taggen und damit eine der letzten Möglichkeiten der Auffindbarkeit der dadaistischen Werke verlieren.
Das einzige, was der Nivellierung und Verflachung des Sprachgebrauches unter dem Einfluss der Suchmaschinen entgegen wirken könnte, ist eine gar nicht so neue Kultur der persönlichen Verlinkung. Mit jedem Link, der auf dieses Blog gesetzt wird, erhält es etwas Existenz in einem Internet, in dem Auffindbarkeit in der Hauptsache bedeutet, dass ein Text auch für dumme Suchmaschinen geschrieben und aufbereitet wird. Ich will weiterhin für Menschen schreiben, und zwar für feinsinnige Menschen — mit Maschinen aller Art habe ich es schon genug dabei zu tun.
Auch ich werde in diesem Blog alles verlinken, was die Idee des Dada in die kalte heutige Zeit hineinspiegelt und mir bekannt wird. Im Übrigen ist es jedem Menschen hier möglich, Kommentare zu hinterlegen, die auch einen Link auf die eigene Site enthalten — wenn es sich nicht gerade um Spam handelt, die ich natürlich lösche, ist dies eine weitere Möglichkeit.
Letztlich muss ein ganzes Dada-Netzwerk entstehen. Getreu dem Manifest der hannoverschen Schule: »Die Gehirne müssen neu verdrahtet werden. Die Welt wird ein einziges Irrenhaus. Die Welt ist reif. Sie will gepflückt werden.« muss das Potential des Internet voll ausgereizt werden, um die Neuverdrahtung der Gehirne zu befördern. Aber das ist eine große Aufgabe. Und damit eine, die klein begonnen wird.
Also: Linken Sie mich.
[…] Zum beispiel Rainer, wenn er in einer stellungnahme über den zerfall der sprachlichen und künstlerischen ausdrucksmöglichkeiten herzieht, der dadurch entsteht, dass man seine veröffentlichungen für suchmaschinen optimieren »muss«. In diesem Blog werden zum Beispiel Sonderzeichen, ungewöhnliche Schreibweisen, falsche Worttrennungen und eingeschobene Großbuchstaben (Binnenmajuskeln) verwendet, um nach Möglichkeit zu jedem verwendeten Wort assoziatives Material in der Wahrnehmung des Lesers freizusetzen, während die veröffentlichten Texte bei vordergründiger Betrachtung sinnlos scheinen. Die Folge der dummen Suchmaschinen-Technik wird es denn, dass solche Texte zwar von Google und anderen Suchmaschinen indiziert werden, jedoch niemals in den Suchergebnissen auftauchen können — es steht schließlich nicht zu erwarten, dass jemals jemand nach »MondNaht«, »Cklokken« oder »BückenMark« suchen wird. Dieser Wortgebrauch ist Ausdruck meiner kichernden, schöpferischen Kraft. […]
*laaangweilig
*gnirtzgÄähn*
PropaGhandada!!!
Aaless gut!
na dann isses wie es is und net anders
na und?
es mülld
und würgt
und blühet
– doch –
es ist ein kaufhaus
nein jetzt rauusss
Ei der Daus!
daus;.. hahaha
ein grüss-le-le
von diedaderdadas
Barbara
ähm…toller blog, ich finds echt gut… 😀 weiter so
hobe
dick
schon laaange
verlünkt
eipopeia