…und sich wegen quatre-vingt-dix-neuf (vier-zwanzig-zehn-neun) für neunundneunzig am liebsten beömmeln würde, kennt die dänischen noch nicht:
„Halb-dritte-zwanzig“ heißt hier fünfzig. Zum Glück haben die alles in einen Brei aus Vokalen, oft unhörbaren Konsonanten und abrupten Luftstromunterbrechungen verschleifenden Schnellquassler Skandinaviens dieses vegetisimalsystemgeborene Wortgetüm inzwischen ein bisschen runtergeschliffen, und zum Glück verwenden die Dänen auch keine historisch-barocke Rechtschreibung, die dreihundert Jahre hinter dem Sprachstand zurückliegt¹, so dass sich zumindest die Schreibweise ein bisschen vereinfacht hat:
Das zwischenzeitlich jahrzehntelange Experiment der dänischen Nationalbank, einfach wie die Schweden femti (fünfzig) auf die Banknoten zu drucken, auf dass sich dieses Wort aus dem Zehnersystem mal durchsetze, hat erfreulicherweise nichts bewirkt. Man muss Zahlen ja nicht gleich so sprechen, wie sie auf den Banknoten stehen… 😉
¹Was nicht bedeutet, dass es bei den alles verschleifenden Schnellquasslern Skandinaviens für einen kenntnislosen Ausländer irgendwie möglich wäre, anhand der Schreibweise eines Wortes mit halbwegs erträglicher Trefferquote zu erraten, wie es gesprochen wird. Oh nein! Wie denn auch, wenn man rd. zwanzig Vokale hat, aber nur neun Buchstaben dafür. Aber so etwas kennt ihr ja auch aus der englischsprachigen Welt.