Lucky Bell

In einer Fachzeitschrift für Automatenaufsteller gedruckte Werbung für das Geldspielgerät Lucky Bell von Bell-Fruit aus dem Jahr 1975.

Ich glaube ja, dass diese zwar mit ihrer Hand nach weiteren Münzen suchend in die Auszahlschale für Groschen und Markstücke greifende, jedoch am eigentlichen Spielgeschehen eher desinteressierte, in der Mode ihrer Zeit gekleidete Zierfrau aus einer Reklame des Jahres 1975 viel mehr von dem recht selten aufgestellten Spielautomaten „Lucky Bell“ gehabt hätte, wenn sie auch einmal hingeschaut hätte — immerhin sind 31,90 DM in der Münzvorlage¹, was damals eine Menge Geld war. Sehr schön ist in diesem tollen Reklamefoto auch der ästhetische Begriff der Siebzigerjahre dokumentiert, der sich unübersehbar und heftig im Auge juckend in der Gestaltung und Farbwahl des Geldspielgerätes Ausdruck verschaffte.

¹So nannte man damals die Anzeige des Guthabens. Es gab noch nicht für alles ein denglisches Wort.

Über 124c41

Gaga singt Dada aus der Statt der tausend Dröhne. Ein marginalisierter macht merglig kunst aus künstlich wohrten. Sieben schnabel überdruss.

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